Anleitung zu OBD-Codes und wie man sie liest

Das Verständnis von OBD-Codes ist ein wesentlicher Aspekt der Fahrzeugwartung als Teil einer starken Strategie zur Verfolgung und Verwaltung der Flotte.

Wenn die Check Engine-Anzeige aufleuchtet, kann dies auf eine Vielzahl von Problemen mit Ihrem Fahrzeug hinweisen. Die Symptome des Problems sind möglicherweise nicht erkennbar, und ein einfaches Licht allein kann Ihnen nicht sagen, ob das Problem im Kraftstoffsystem, in der Zündung, im Getriebe, in der Computerschaltung, in den Emissionskontrollen oder anderswo liegt.

Moderne Fahrzeuge verfügen über integrierte Diagnosecomputer (OBDs), mit denen ein Mechaniker mit den richtigen Werkzeugen jedes Problem des Fahrzeugs schnell verstehen kann. Wenn etwas schief geht, speichert der OBD-Computer einen aus fünf Buchstaben bestehenden Diagnosefehlercode (DTC), der das vorliegende Problem zusammenfasst. Diese werden auch allgemein als OBD-Codes oder OBD-II-Codes bezeichnet.

Mithilfe eines OBD-Scanners können Sie diesen aus fünf Buchstaben bestehenden Code aus dem Fahrzeug abrufen, damit Sie genau wissen, was Aufmerksamkeit erfordert.

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Lesen von OBD-Codes: Vorbereitung

Das Lesen von OBD-Codes erfordert einen OBD-Scanner, der zwischen 30 und 60 US-Dollar kosten kann. Es handelt sich um ein Handwerkzeug mit einem 16-poligen Trapezstecker, der in das Fahrzeug eingesteckt und den OBD-Code interpretiert wird. Sie benötigen kein anderes Werkzeug, nur Zugang zum Innenraum des Fahrzeugs.

OBD-II-Diagnose-Tester mit CAN OBDII MaxiScan MS300 von Autel

Schritt 1: Stecken Sie den OBD-Scanner in den OBD-Anschluss

Ihr OBD-Scanner verfügt über einen 16-poligen Trapezanschluss, der in den OBD-Anschluss des Fahrzeugs passt. Dies wird auch als Diagnostic Link Connector (DLC) bezeichnet. Jedes Fahrzeug hat eine andere Position für den OBD-Anschluss. Meistens befindet sich diese jedoch unter dem Armaturenbrett auf der Fahrerseite in der Nähe der Pedale. In seltenen Fällen befindet es sich im mittleren Armaturenbrett oder unter dem Handschuhfach. Überprüfen Sie in der Bedienungsanleitung die genaue Position Ihres DLC.

Schritt 2: Schalten Sie die Zündung ein

Schalten Sie die Zündung im Fahrzeug ein, aber starten Sie den Motor nicht. Durch Einschalten der Zündung wird der OBD-Scanner mit Strom versorgt, der mit dem Bordcomputer des Fahrzeugs kommuniziert. Während der Initiierung des Scanners wird eine Meldung wie "Verbindung mit OBD herstellen" angezeigt.

Wenn der Scanner beim Einschalten der Zündung nicht aufleuchtet, überprüfen Sie die Verbindung zwischen dem Scanner und den Anschlussstiften. Wenn es immer noch nicht funktioniert, prüfen Sie, ob die zusätzliche Steckdose des Fahrzeugs (auch bekannt als Zigarettenanzünder) mit Strom versorgt wird. Das OBD-System wird über denselben Stromkreis mit Strom versorgt. Wenn also keine Spannung an die Steckdose anliegt, funktioniert der OBD-Scanner auch nicht.

Schritt 3: Geben Sie die Fahrzeugidentifikationsnummer ein

Bei einigen OBD-Scannern müssen Sie die Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN), die Marke, das Modell und den Motortyp des Fahrzeugs eingeben. Dies liegt daran, dass einige OBD-Codes herstellerspezifisch sind, sodass der Scanner Ihnen genauere Informationen liefern kann, wenn Sie weitere Details zu Ihrem bestimmten Fahrzeug eingeben.

Schritt 4: Finden Sie OBD-Codes im Menü

Navigieren Sie anschließend auf Ihrem OBD-Scanner zum Menü Codes. Jeder Scanner ist anders, wird jedoch normalerweise als Codes oder Fehlercodes bezeichnet.

In vielen Fällen werden Sie auch aufgefordert, zwischen aktiven Codes und ausstehenden Codes zu wählen. Aktive Codes beziehen sich auf Fehlfunktionen, die dazu führen, dass die Check Engine-Anzeige weiterhin leuchtet. Ausstehende Codes sind Fehler, die mindestens einmal aufgetreten sind, aber noch nicht dazu geführt haben, dass die Check Engine-Anzeige ausgelöst hat. Wenn der Fehlertyp jedoch erneut auftritt, wird der ausstehende Code auf einen aktiven Code aktualisiert und die Check Engine-Anzeige leuchtet auf.

Der Nexpeak OBD2 NX501 ODB-Scanner

Schritt 5: Interpretieren Sie das erste Zeichen des OBD-Codes

Nachdem Sie den OBD-Code haben, müssen Sie in der Lage sein, zu interpretieren, was er bedeutet. Jedes Zeichen des Codes sagt etwas über den Fehler aus. Der erste gibt Ihnen einen Überblick über das vorliegende Problem.

Wenn das erste Zeichen ein P ist, liegt ein Problem mit dem Antriebsstrang vor. Wenn es sich um ein B handelt, stimmt etwas im Körpersystem nicht, was beispielsweise auf ein Problem mit den Airbags hinweisen könnte. Wenn das erste Zeichen ein C ist, liegt ein Problem im Fahrgestell vor, z. B. ein Problem mit den Antiblockierbremsen. Wenn es sich um ein U handelt, liegt ein Problem mit dem Netzwerkkommunikationssystem vor.

Schritt 6: Interpretieren Sie das zweite Zeichen des OBD-Codes

Das zweite Zeichen im Code definiert, ob es sich bei dem Problem um ein allgemeines oder ein herstellerspezifisches Problem handelt. Bei der Erstellung des OBD-Codesystems hat die Society of Automotive Engineers Standardcodes für Probleme ausgewählt, die bei den meisten Fahrzeugen auftreten können. Diese werden als generische Codes bezeichnet. Einige Hersteller haben ihre eigenen Codes hinzugefügt, da ihre Teile in der generischen Liste nicht genau wiedergegeben sind. Dies sind die herstellerspezifischen Codes.

Schauen Sie sich die ersten beiden Zeichen des OBD-Codes an. Wenn es sich um P0, P2, P34-P39, B0, B3, C0, C3, U0 oder U3 handelt, handelt es sich um ein generisches Problem. Wenn es sich um P1, P30-P33, B1, B2, C1, C2, U1 oder U2 handelt, ist das Problem herstellerspezifisch.

Meistens ist das Problem P0 oder P1, was darauf hinweist, dass irgendwo im Antriebsstrang ein Problem vorliegt.

Der Autel AutoLink AL539 OBD-Scanner

Schritt 7: Interpretieren Sie das dritte Zeichen des OBD-Codes

Das dritte Zeichen gibt uns noch genauere Informationen darüber, wo das Problem liegt. Jede Art von Problem (Antriebsstrang, Karosserie, Fahrgestell, Netzwerkkommunikationssystem usw.) hat eine eigene Interpretation für diese Nummer.

Bei Antriebsstrangproblemen zeigt eine 1 ein Problem mit dem Kraftstoff- oder Luftdosiersystem an, eine 2 bedeutet ein Problem mit dem Kraftstoff- oder Luftdosiersystem, eine 3 zeigt ein Problem mit dem Zündsystem an, eine 4 ist ein Fehler des Emissionssystems, a 5 ist ein Problem mit der Geschwindigkeitsregelung oder der Leerlaufregelung, 6 ist ein Problem mit der Computer- / Elektroniksteuerung und 7-9 zeigt an, dass etwas mit dem Getriebe nicht stimmt.

Schritt 8: Interpretieren Sie die letzten Zeichen des OBD-Codes

Die letzten beiden Zeichen des OBD-Codes geben den genauen Fehler an. Bei Tausenden potenzieller Fehler müssen Sie online gehen und eine der vielen Websites zur Interpretation von OBD-Codes wie OBD-Codes.com verwenden, um die genauen Details des Problems zu erhalten. Geben Sie den vollständigen OBD-Code ein, und die Website gibt alle Details zu dem aufgetretenen Fehler und dessen Behebung zurück.

OBD-Codes.com enthält eine vollständige Liste der OBD-Codes, die Sie mit der Ausgabe Ihres OBD-Scanners vergleichen können

Zusammenfassung

Moderne Fahrzeuge erleichtern die Diagnose von Fahrzeugproblemen durch die Verwendung von OBD-Codes. Sie können einen OBD-Scanner verwenden, um herauszufinden, warum Ihre Check Engine-Anzeige leuchtet. Der fünfstellige Code beschreibt das Fahrzeugsystem, bei dem ein Problem auftritt, und Sie können den Code sogar selbst interpretieren, indem Sie seine Zeichen untersuchen.

Es gibt jedoch so viele mögliche OBD-Codes, dass es normalerweise einfacher ist, den von Ihrem Scanner zurückgegebenen OBD-Code auf einer Website zur Interpretation von OBD-Codes einzugeben, um herauszufinden, was dieser spezifische Code bedeutet.

Weiterführende Literatur

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