Makrofotografie: Fünf Möglichkeiten, um Ihre Nahaufnahmen zu fokussieren

Nahaufnahmen sind eine aufregende Möglichkeit, winzigen Motiven fotografische Bedeutung zu verleihen. Von Insekten über Blumen bis hin zu Haushaltsgegenständen und vielem mehr enthüllen Nah- und Makrofotografien eine Miniaturwelt, die mit bloßem Auge oft nicht gesehen wird.

Echte Makrofotografie zeigt Motive im Verhältnis 1: 1 oder höher, was bedeutet, dass das Motiv auf dem Kamerasensor dieselbe Größe hat wie in der Realität. Nahaufnahmen, die mindestens ein Verhältnis von 1: 2 aufweisen, werden im Allgemeinen als Makro betrachtet.

Es gibt einige Makroobjektive, die ein unglaubliches Verhältnis von 5: 1 erreichen können, was bedeutet, dass das Motiv auf dem Sensor fünfmal größer erscheint als in der Realität - wirklich erstaunlich. Um darüber hinauszugehen, müssen Sie sich in die Mikroskopfotografie wagen, was sich von der Verwendung eines Standard-Makroobjektivs deutlich unterscheidet.

Unabhängig vom verwendeten Makroobjektiv gibt es eine Reihe von Fokussierungsmethoden, die verwendet werden können. Und das Thema in Kombination mit persönlichen Vorlieben spielt oft eine Schlüsselrolle bei der Entscheidung, für welches Sie sich entscheiden. Keines ist perfekt für jedes Nahaufnahmemotiv. Wenn Sie also die Optionen kennen, können Sie die beste Fokussierungsentscheidung treffen.

Makrofokussierungsmethode Nr. 1: Autofokus

Die erste und naheliegendste Möglichkeit, Makroaufnahmen zu fokussieren, ist die Verwendung des Autofokus wie bei vielen anderen Motiven. Dies kann gut funktionieren, kann aber auch eine der weniger effektiven Methoden sein. Sie müssen dies berücksichtigen, wenn Sie sich einem Makro-Thema nähern.

Das häufigste Problem beim Autofokus besteht darin, dass er nach dem Fokus suchen kann, was bedeutet, dass er das Motiv nicht erfolgreich erfassen kann. Die Verwendung des Fokusbegrenzers am Objektiv kann zur Behebung des Problems beitragen, da dadurch die Fokussierentfernung des Objektivs verringert wird. Wenn dies jedoch nicht funktioniert, müssen Sie auf manuellen Fokus und eine der anderen Methoden umschalten.

Makrofokussierungsmethode Nr. 2: manueller Fokus

Wie der Name schon sagt, erfolgt der manuelle Fokus, wenn Sie das Objektiv in den entsprechenden Modus schalten und den Fokusring manuell drehen, um ein scharfes Motiv zu erzielen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Sie durch den Sucher oder mithilfe der Live-Ansicht auf dem LCD-Bildschirm genau sehen können, was scharf ist.

Der Hauptvorteil der manuellen Fokussierung mit Live View besteht darin, dass Sie ein größeres und manchmal klareres Bild des Motivs erhalten. Außerdem können Sie das Bildschirmbild vergrößern, um genau auf den Teil des Bildes zu fokussieren, auf den Sie fokussieren möchten. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich nicht auf den Boden legen oder bücken müssen, als würden Sie durch den Sucher schauen.

Makrofokussierungsmethode Nr. 3: Fokussierplatte

Eine Fokussierplatte ist ein Gerät, das Sie mit Ihrer Kamera oben auf der Fokussierplatte an einem Stativkopf befestigen. Anschließend stellen Sie Ihr Objektiv je nach Komposition entweder auf 1: 1 oder auf den groben Motivabstand des Motivs ein und drehen die Wählscheiben, um die Kamera vorwärts oder rückwärts zu bewegen.

Indem Sie die Kamera mit der Fokussierplatte vorwärts oder rückwärts bewegen, ändern Sie den Fokuspunkt. Der Vorteil ist, dass es beim manuellen Fokussieren präziser ist als das Drehen des Fokusrings am Objektiv. Eine der besten und kostengünstigsten Fokussierplatten ist die Manfrotto Micro Positioning Sliding Plate 454.

Makrofokussierungsmethode Nr. 4: Schaukeltechnik

Während der Name seltsam klingt, ist die Schaukeltechnik ideal, wenn Sie mit dem Handheld oder mit der Kamera auf einem Sitzsack ruhen, um Stabilität zu gewährleisten. Es ist eine winzige Hin- und Herbewegung, die im Wesentlichen eine manuellere Version der Verwendung einer Fokussierplatte ist.

Bei Aufnahmen im Verhältnis 1: 1 wird ein Makroobjektiv auf die minimale Fokusentfernung eingestellt, sodass durch Drehen des Fokusrings die Fokusentfernung nur weiter vom Motiv entfernt eingestellt wird und das Verhältnis 1: 1 verloren geht. Wenn Sie sanft schaukeln, warten Sie, bis das Motiv im Sucher scharf erscheint, und lassen Sie an dieser Stelle den Auslöser los. Das Aufnehmen im Serienaufnahmemodus kann auch Ihre Trefferquote verbessern.

Makrofokussierungsmethode Nr. 5: Artikulieren der Mittelsäule

Viele Stative haben heutzutage eine bewegliche Mittelsäule, wie beispielsweise die Vanguard Alta Pro 263 CB, und dies bedeutet, dass die Mittelsäule in eine horizontale Position gebracht werden kann, um die Kamera in einer größeren Vielfalt von Positionen zu unterstützen.

Für die Makrofotografie hat dies zwei klare Vorteile: Der erste ist, dass es viel einfacher ist, die Kamera in die Nähe von Motiven zu bringen, sowohl tief am Boden als auch höher. Der zweite und ebenso nützliche Grund ist jedoch, dass Sie die mittlere Spalte auf ähnliche Weise wie eine Fokussierplatte verwenden können, um einen Fokus im Verhältnis 1: 1 zu erzielen. Zugegeben, es ist nicht so präzise, ​​aber es funktioniert.

Bildnachweis: James Abbott

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